Zu Weihnachten hat die ökumenische Telefonseelsorge „Hochsaison”

Zu Weihnachten hat die ökumenische Telefonseelsorge „Hochsaison”

Zu Weihnachten hat die ökumenische Telefonseelsorge „Hochsaison”

# Evangelisches Leben

Zu Weihnachten hat die ökumenische Telefonseelsorge „Hochsaison”

Wien (epdÖ) – Die evangelische Zeitung für Österreich „SAAT“ porträtiert in der aktuellen Dezember-Ausgabe Carola Hochhauser, die evangelische Leiterin der ökumenischen Telefonseelsorge Wien.

„Ich habe den schönsten Beruf.“ „Ich finde, ich habe den schönsten Beruf, denn ich darf sehr viel mit Menschen reden“, sagt Carola Hochhauser. Die 1971 in Salzburg geborene und seit 1996 in Wien lebende Mutter von drei Kindern ist seit 2016 in ihrer jetzigen Position tätig. Zuvor arbeitete sie als Religionslehrerin, vor allem im sonderpädagogischen Bereich, und betreut seit 2020 auch als Krankenhausseelsorgerin in der Klinik Ottakring Menschen in Krisensituationen.

Menschen im Fokus, nicht Probleme Hochhauser beschreibt sich selbst als „humorvoll, loyal, lebensfroh und ehrlich“ und betont: „Ich spreche nicht mit Problemen, sondern mit Menschen.“ Dabei sind für sie „positive Neugier“ und die Haltung entscheidend, dass die Anrufenden die Experten für ihr eigenes Leben sind: „Sie kehren nach dem Gespräch wieder in ihr Leben zurück, hoffentlich mit Denkanstößen und einem klaren Fokus auf das, was jetzt wichtig ist.“

Weihnachten – Hochsaison für die Telefonseelsorge Zu Weihnachten ist die Telefonseelsorge besonders gefragt, da viele Menschen in dieser Zeit die Einsamkeit spüren, weil vertraute Ansprechpartner nicht erreichbar sind. „Für alle, die in diesen Tagen einsam sind, ist die Telefonseelsorge ein Ankerpunkt“, erklärt Hochhauser. Seit ihrem ersten ehrenamtlichen Dienst vor 20 Jahren übernimmt sie jedes Jahr am 26. Dezember eine Schicht. Gemeinsam mit 170 ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen sorgt sie dafür, dass auch der 24. und der 25. Dezember rund um die Uhr betreut sind.

Wie bleibt man stark bei all den Sorgen? „Wir telefonieren von einer festen Stelle aus, nicht von zu Hause“, betont Hochhauser, was dabei hilft, die emotionale Belastung abzugrenzen. Ebenso wichtig seien die fundierte Ausbildung, die ständige Begleitung durch Kolleginnen und Kollegen sowie monatliche Supervisionen. Ihre persönlichen Kraftquellen sind Musik, Lesen und nach anstrengenden Tagen auch einfach Ruhe und Stille.

Ein Bibelvers begleitet sie durch all ihre Aufgaben: „Freut euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden.“

Weitere Informationen finden Sie hier im Originaltext.

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