Tragödie in Villach: Stimmen der Erschütterung, Anteilnahme und Appelle

Tragödie in Villach: Stimmen der Erschütterung, Anteilnahme und Appelle

Tragödie in Villach: Stimmen der Erschütterung, Anteilnahme und Appelle

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Tragödie in Villach: Stimmen der Erschütterung, Anteilnahme und Appelle

Tragödie in Villach: Stimmen der Erschütterung, Anteilnahme und Appelle

Das Messerattentat in Villach, bei dem ein 14-jähriger Junge getötet und vier Männer teils schwer verletzt wurden, hat tiefe Betroffenheit ausgelöst. Aus Kirche, Gesellschaft und Medien kommen mahnende, tröstende und nachdenkliche Stimmen.


Superintendent Manfred Sauer (Kärnten-Osttirol): 
„Trotz aller Sprachlosigkeit, Wut und Ohnmacht wollen wir daran festhalten, dass Liebe und Miteinander stärker sind als Hass.“ Sauer ruft zur Besonnenheit auf und mahnt: „Trotz unserer Wut sollten wir pauschale Verurteilungen vermeiden.“ In allen Gottesdiensten der Region werde für die Opfer gebetet.

Astrid Körner, Rektorin der Diakonie de La Tour:
Astrid Körner hat bereits kurz nach dem Attentat ihre Gedanken auf Facebook geteilt. Sie war lange Zeit amtsführende Pfarrerin der Pfarrgemeinde Villach-Stadtpark: „In Gedanken und Gebeten bei den Eltern, Familien, Freunden und Freundinnen.“

Pfarrer Thomas Müller (Evangelische Pfarrgemeinde Kufstein):
„Die Nachrichten aus Villach bewegen mich zutiefst. Dort bin ich geboren, diese Stadt ist Teil meiner Geschichte. In Momenten, die mir die Sprache verschlagen, greife ich zu den Worten der Bibel: »Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten.« (Psalm 46,2)“

Evangelische Pfarrgemeinde Villach-Stadtpark:
„Tiefe Erschütterung bewegt unsere Herzen. Unsere Kirche steht offen. Ein Tisch mit Kerzen lädt zum persönlichen Innehalten ein. In Gedanken und Gebeten bei allen Betroffenen.“ (Link zum Text)


Auch die Medienlandschaft ist erschüttert man stellt fest, dass Villach kein Einzelfall ist. Es brauche nationale Notfall- und Präventionspläne gegen Gewalt durch radikalisierte Täter. Auch der Chefredakteur der linksliberalen Wiener Wochenzeitung Falter - Florian Klenk - pflichtet dieser Einschätzung bei und fügt hinzu: „Auch die islamische Glaubensgemeinde muss deutlicher aktiv werden. Dass ein Syrer als Retter einschritt, ändert nichts am Problem.“ Er benennt zudem drängende Themen: „Wir haben ein Islamismusproblem, ein Drogenproblem, ein Psychiatrieproblem, ein Justizproblem, ein Erziehungsproblem und ein Abschiebeproblem bei Intensivtätern.“

Die Stimmen sind vielfältig, die Gefühle gemischt: Trauer, Wut, Sorge. Doch in der Erschütterung vereint bleibt eine Hoffnung: dass Liebe und Miteinander stärker sind als Hass.

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