„Wie können wir mit Gott leben, wenn er doch unsichtbar ist?“ Diese Frage von Teenagern beantwortet der Theologe Steffen Brack mit praktischen Ansätzen, die helfen, Gott zu begegnen.

Verborgene Welten Manchmal lüftet Gott den Schleier und gewährt Einblick in seine Wirklichkeit. Im Alten Testament wird von Elisa, einem Propheten im 9. Jahrhundert v. Chr., berichtet. Er vereitelt wiederholt Hinterhalte des aramäischen Heeres, weil Gott ihm die Pläne offenbart. Als die Aramäer ihn in Dotan umstellen, sieht Elisas Diener die Übermacht des Feindes und gerät in Panik. Doch Elisa beruhigt ihn: „Du brauchst keine Angst zu haben! Denn auf unserer Seite steht ein noch größeres Heer.“ Als Gott dem Diener die Augen öffnet, sieht er, wie Pferde und Streitwagen aus Feuer den Berg umgeben (2. Könige 6,16-17).

Elisa vertraut auf Gottes unsichtbare Wirklichkeit, ohne sie sehen zu müssen. Dieses Vertrauen ist auch bei Mose zu finden, der standhaft bleibt, „als würde er den Unsichtbaren sehen“ (Hebräer 11,27).

Das Sichtbare vergeht – das Unsichtbare bleibt Paulus, der anfangs gegen Jesus war, erkannte nach dessen Offenbarung die Wahrheit und wurde ein Verfechter des Glaubens. Er schreibt: „Das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig“ (2. Korinther 4,18). Obwohl Christen verfolgt wurden, hielt Paulus an Gottes unsichtbarer Wirklichkeit fest – eine Realität, die alle menschlichen Mächte überdauert.

„Wetten, dass …“ Bei einer Generalprobe von „Wetten, dass …“ in Wiesbaden vor über 30 Jahren erlebte der Autor, wie Bühnenbilder täuschend echt wirken, obwohl sie nur aus dünnem Holz bestehen. Ähnlich mahnt Paulus: Die sichtbare Welt ist wie eine Fassade – sie vergeht. Doch Gottes unsichtbare Welt bleibt ewig und wird eines Tages sichtbar sein. Johannes schreibt: „Wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist“ (1. Johannes 3,2).

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